"Was machst du eigentlich gegen
bzw. bei ... ?"
Zecken
Da das Thema ist recht umfangreich ...
Erstmal ein paar grundsätzliche Dinge zu Zecken:
Ja, Zecken übertragen Krankheiten.
Als Hundebesitzer sollte man das wissen und die Symptome kennen.
Aber das Thema ist auch viel von Angst und Panikmache überlagert.
Wusstest du?
Je nach Region ist "nur" jede 50. bis 100. Zecke mit Bakterien oder Parasiten befallen.
Durch Zecken übertragene Infektionskrankheiten beim Hund:
- Borreliose -
Borrelien (Bakterien) sitzen weit hinten im Darm der Zecke. Die Übertragung beginnt ca. 16-24 Stunden nach Biss der Zecke. Eine Infektion mit Borrelien führt beim Hund nur in 5-10% der Fälle zu einer Erkrankung, zumal es gegen Borreliose auch Impfungen gibt.
Bei Verdacht auf Borreliose haben die meisten Tierärzte Schnelltests zur Hand.
- Anaplasome -
wird von der braunen Hundezecke übertragen.
In der Regel 24 Stunden nach Beginn des Saugaktes.
Inkubationszeit: 5 bis 20 Tage.
Sie kann mit Antibiotika behandelt werden. Ja, sie kann unbehandelt tödlich verlaufen. Die Sterblichkeitsrate unter Hunden ist im Allgemeinen aber gering.
Gleichzeitige Erkrankung mit Borreliose kann vorkommen, da beide Krankheiten von der gleichen Zecke übertragen werden. Dann sind die Symptome heftiger ausgeprägt.
- Babesiose -
auch umgangssprachlich "Hundemalaria" - ist ein Parasitenbefall. Die Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen.
Die Parasiten gelangen 12-48Stunden nach Beginn des Saugakts von der Zecke in den Hund.
Die Inkubationszeit beträgt 10-21 Tage.
Auch Babesiose ist medikamentös behandelbar. Es wird dem Hund in der Regel 2 mal im Abstand von 2 Wochen unter die Haut gespritzt. Durch das Medikament sterben die Parasiten ab und der Hund kann sich vollständig erholen.
FSME ist für uns Menschen auch so ein Schreckgespenst, weil wir in erster Linie davon betroffen sind.
Das so genannte Arbovirus kann auch Tiere wie Hunde, Pferde und Wiederkäuer infizieren. Grundsätzlich aber seltener.
Es tragen zwischen 1% bis 4% der gemeinen Holzbock-Zecken diesen Erreger in sich.
Es ist die einzige Erkrankung, die direkt über den Zeckenspeichel übertragen wird.
Fällt euch etwas auf?
Nur eine der Infektionen kann tatsächlich direkt mit dem Biss übertragen werden und es ist die am seltensten bei Hunden vorkommende Infektion, der genannten.
Bei allen anderen beginnt das Zeitfenster frühestens bei ca. 12 Stunden.
Was mache ich also gegen Zecken?
Nachdem Gassi absuchen und absammeln, so dass das Zeitfenster von 12 Std oder später erst gar nicht erreicht wird.
Entdecke ich doch einmal eine Zecke später, dann schreib ich mir das im Kalender auf, so dass ich im Zweifelsfall beim Tierarzt Angaben dazu machen kann, ob und wann der Hund eine Zecke hatte.
Bei drei Hunden kam ich im vergangenen Jahr (2022) auf keine 3 Stück und wir wohnen in einer sehr milden Region, wo u.a. Auwaldzecken nahezu ganzjährig aktiv sind und wir sind viel draußen.
Ob Zecken gern oder weniger gern an Hunde gehen, hat viel mit dem Eigengeruch zu tun.
Umso besser ein Hund ernährt wird ( sprich: um so weniger Schlachtabfälle und Füllstoffe im Futter sind), um so geringer ist der Eigengeruch an sich schon.
Zusätzlich gibt es einige Möglichkeiten den Eigengeruch des Hundes von Innen zu übertünchen.
Dazu gehören: Zistrose, Knoblauchgranulat (kein frischer/roher Knoblauch!!), Kokosöl und Schwarzkümmelöl (vorsichtig dosieren, Überdosierung kann zu Leberschäden führen).
Man muss es etwas Testen, was beim einen hilft, kann beim anderen keine Wirkung zeigen.
Wir haben alles getestet und sind bei einer Kräuter Zistrose Mischung hängen geblieben.
Vom Auftragen von Duftsprays/-Ölen rate ich eher ab.
Ja, das kann auch helfen. Aber der Hund hat eine wesentlich empfindlichere Nase als wir und empfindet das evtl. als nicht so angenehm, nach Lavendel, Kokos, Zitrone oder sonst was zu duften.
Bevor Twixx schwer krank wurde und mir in Folge auf einem Seminar von einer THPin geraten wurde, Chemie zur Entlastung seiner inneren Organe aus unserem Leben soweit es geht zu streichen, hab auch ich zu den klassischen Zeckenhalsbändern gegriffen.
Sie sind für uns Menschen eine bequeme und beruhigende Lösung, bis man die Werbeversprechen und Inhaltsstoffe hinterfragt und sich selbst genauer mit den Risiken Chemie versus Zeckenkrankheiten beschäftigt.
Liest man sich die Beipackzettel dieser Halsbänder oder auch der netten "eine gegen Alles" Tabletten (Wurmkur inkl.) mal durch und googelt die Inhaltsstoffe, wird einem schnell ganz anders.
Alles Nervengifte/Insektizide.
Auf manchen steht sogar: "nur mit Handschuhen anfassen und Hund 48h nach Gabe nicht anfassen."
Man macht aus seinem Hund eine wandelnde Chemiebombe.
Vorsorge ist grundsätzlich besser als Nachsorge.
Auf meinem letzten 1.Hilfe Kurs wurde mir auch das erste Mal von einem praktizierende Tierarzt und Züchter bestätigt, die Häufigkeit von Nebenwirkungen und Schäden, die chemische Zeckenprofilaxe beim Hund verursacht (von Hotspot, bis Organschäden an Niere und Leber, aber auch Nervenschädigungen, Epilepsie, bis hin zum Tod durch eine Kombination aus den Vergiftungserscheinungen), ist wesentliche höher als tatsächlich schwere bis tödliche Verläufe der sogenannten Zeckenkrankheiten.
Absuchen, Absammeln, gesund ernähren, mag aufwendiger und kostspieliger erscheinen als die "einfache" chemische Lösung. Deren Folgen kosten auf Dauer, dafür beim Tierarzt Geld und verkürzt am Ende u.U. das Leben eurer Tiere.
Würmer (Verdauungstrakt)
Hier schreibe ich zunächst über die Würmer/Wurmarten, die den Magen-Darm Trakt befallen. Zu Lungen- bzw. Herzwürmer gibt es einen separaten Abschnitt.
Die Übertragung der am häufigsten vorkommenden Würmer im Verdauungstrakt erfolgt durch Schnüffeln, Schlecken oder Fressen an kontaminiertem Kot oder auch Erdreich/Sand oder Gegenständen, die mit einem kontaminierten Kothaufen in Berührung kamen, aber auch dem Anus anderer betroffener Tiere. Nur wenige Arten schlüpfen außerhalb des Wirts und dringen über die Haut ein.
Auch wenn Wurmeier sehr robust sind, kann ein gesunder Hundedarm (genauer die Darmflora) an sich schon ein wurmfeindliches Umfeld sein und die Ansiedlung von Würmern verhindern.
Besonders gefährdet sind also die Jüngsten, mit noch nicht voll ausgebildeter Darmflora, oder Tiere mit geschwächtem Immunsystem - mit dem Darm als wichtigstem Teil davon.
Nun dazu, was ich gegen diese Würmer mache:
Später ein paar mehr Details zu den häufigsten Wurmarten im Verdauungstrakt
Ich unterstütze die Darmflora meiner Hunde 4x im Jahr (also einmal alle 3Monate) mit einer Kräuterkur die ein wurmfeindliches Umfeld unterstützen kann. Diese gibt es in meinem Partnershop hier für Hunde und hier für Katzen.
Zweimal im Jahr sammel ich nach dieser natürlichen Kur über mehrere Tage Kotproben meiner Hunde und lasse diese in einem Labor auf die gängigsten Parasiten und Giardien testen.
Die Kotproben könnt ihr auch über euren Tierarzt oder Tierärztin einsenden lassen, wenn ihr euch unsicher seid, ob ihr den Befund eines Labors selbst richtig interpretieren könnt.
Tatsächlich hatte bisher genau ein Hund und auch genau nur einmal Würmer. Und das war Twixx wenige Monate nach Ankunft in Deutschland.
Ansonsten waren in über 11Jahren alle Hunde wurmfrei!
Das ist auch der Grund, weshalb ich sehr wenig davon halte einfach pauschal regelmäßig Chemie zur "Wurmprofilaxe" in die Hunde zu geben.
Denn das Problem bei den chemischen Wurmkuren ist, dass sie nicht nur die Würmer und Wurmeier, sondern auch alles Gute der Darmflora vernichten und viel zu oft danach nichts für die Regeneration der Darmflora getan wird. Ohne gesunde Darmflora sind die allermeisten Hunde und Katzen nach diesen profilaktischen Chemie-Kuren viel anfälliger für Wurmbefall als sie es vorher waren. Ein Teufelskreis beginnt.
Am häufigsten tritt bei Hunden in Deutschland der Spulwurm (Toxocara canis) auf.
Dieser kann eine Größe von bis zu 20cm Länge erreichen.
Im Schnitt sind ca. 6% der hiesigen Hunde von Spulwürmer befallen.
Welpen bis 6 Monate sind doppelt so oft betroffen wie erwachsene Hunde.
Spulwurmbefall kann zu Erbrechen, Durchfall und dadurch zu Nährstoffmangel führen. Infolge auch zu: Wachstumsstörungen, stumpfem Fell und, bei hochgradigem Befall, zu einem dicken schmerzhafter „Wurmbauch“ und Blutarmut. Symptome können besonders bei ausgewachsenen Hunde uneindeutig sein bzw. gar nicht auftreten. Dennoch scheiden diese Hunde Wurmeier aus und sorgen damit für Verbreitung und Ansteckungsquellen.
Weitere Wurmarten:
Hakenwürmer (Ancylostomatidae) heften sich an die Darmschleimhaut und saugen Blut. Ihre Eier werden mit dem Hundekot ausgeschieden. Die Larven schlüpfen und leben am Erdboden. Sie können über die Haut in den nächsten Wirt (Hund oder Katze) eindringen oder durch oralen Kontakt (Schlecken/Schnüffeln) mit kontaminierter Erde oder Gegenständen.
Peitschenwurm (Trichuris vulpis), wie Hakenwürmer heften sich Peitschenwürmer an die Darmwand und ernähren sich von Blut.
Sie sind mit die robustesten Parasiten, denn sie bleiben über Jahre in der Umwelt infektiös, wenn ihre Eier mit dem Kot ausgeschieden werden. Wiederholte Infektionen sind keine Seltenheit. Bei starkem Befall kommt es in der Regel zu blutigem Durchfall.
Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum)
Bandwürmer kommen in Deutschland eher selten vor
Einzig nennenswert ist der Gurkenbandwurm. Die Verbreitung findet über das Verschlucken infizierter Flöhe statt.
Anzeichen eines Befalls des Hundes ist das sogenannte „Schlittenfahren“, verursacht durch Juckreiz am Po/Anus.
Sollte euer Hund nicht zu vollen Analdrüsen neigen (die sich ebenfalls oft durch "Schlittenfahren" äußern) und euer Hund kürzlich unter einem Flohbefall gelitten haben, macht es sind auf Wurmbefall zu testen.
Denn dieser kann beim Gurkenkernbandwurm ansonsten ohne erkennbare Symptome verlaufen.
Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) in Deutschland eigentlich nicht erwähnenswert, da nicht vorkommend aber ggf. für Reisen relevant, darum sei er hier trotzdem genannt und aufgeführt.
Ausbreitungsgebiet: Mittelmeerraum. Besonders dort, wo Schafe gehalten werden.
Ansteckung: über das Fressen von Eiern durch Kontakt mit kontaminierter Erde oder den Verzehr belasteter Nahrungsmittel.
Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist für Deutschland wesentlich relevanter. Er kommt überall in Deutschland vor.
Den Namen hat der Wurm da besonders der Rotfuchs oder auch Zwischenwirte wie Feldmäuse und andee Nagetiere betroffen sind. Hunde oder Katzen stecken sich meist an, wenn sie infizierte Mäuse fressen. Daher sind insbesondere Hunde dem Infektionsrisiko ausgesetzt, die jagdlich ambitioniert sind und hin und wieder Mäuse fangen oder Aas fressen.
Diese Auflistung soll nur eine Überblick geben und ist keinesfalls als vollständig zu betrachten.
Durchfall
Zu meiner Notfall Apotheke bei Durchfall gehören genau zwei Dinge:
Karottenpellets und Heilmoor in Form von einer Moortränke.
Die Karottenpellets erfüllen dabei die Funktion der allseits bekannten Moroschen Karottensuppe.
Je nach Schwere des Durchfalls und Befinden des Hundes, gebe ich diese entweder wie Deko Streusel pur über das Futter oder bei weniger starkem Durchfall etwas eingeweicht als Brei.
Bei Katzen bitte die Pellets unbedingt immer etwas einweichen.
Bei komplettem Unwohlsein gibt es statt der normalen Mahlzeiten einen Tag lang die Karottenpellets in lauwarmem Wasser eingeweicht als Brei. Dazu natürlich die Moortränke, denn diese legt sich wie ein Schutzfilm beruhigend auf die Darmschleimhaut.
Normalerweise ist der Durchfall dann binnen weniger Tage Geschichte.
Stellt sich nach 1-2Tagen kein deutliche Besserung ein oder hält der Durchfall insgesamt länger als 4-5 Tage an oder kehrt immer wieder, dann bitte euren Tierarzt/Tierärztin aufsuchen und den Kot auf Wurmbefall und Giardien testen lassen!
Die Moortränke und Karottenpellets findet ihr selbstverständlich auch in meinem Partnershop.
Dort zu finden ist auch ein natürliches Präbiotikum für Hunde in Form von Magen-Darm Kräutern, welche ich euch nach einer Durchfallerkrankung nur wärmstens zum Aufbau der Darmflora ans Herz legen kann.
Die Packung ist äußerst ergiebig und kann auch im Frühjahr oder Herbst als kleine Darm-Immunkur gegeben werden. Natürlich auch nach Antibiotika Gabe wegen andere Erkrankungen.
Giardien
*klopf auf Holz* - zu meinem großen Glück bin ich bisher von diesen Plagegeistern in über 25 Jahren Hundehaltung verschont geblieben.
Könnte daran liegen, dass ich sehr die gesunde Darmflora meiner Tiere regelmäßig unterstütze und die "guten" Bakterien im Darm diese Art der "schlechten" Bakterien gut verdrängen. Denn Giardien sind Bakterien/Einzeller im Darm.
Anzeichen für eine Giardien Infektion sind Blähungen und Durchfall. Die Konsistenz des Durchfalls ist dann schleimig, fettig, auch breiig bis wässrig, die Färbung des Kots ist meist gelblich oder gelb-grünlich.
Im Gegensatz zu "klassischem" Durchfall, weil der Hund mal etwas falsches oder zu viel fertiges gegessen hat, leiden Hunde mit Giardien unter regelmäßig wiederkehrendem Durchfall, der mitunter sehr stark und teilweise wässrig ist.
Giardien ernähren sich von Stärke/Zucker in der Nahrung. (z.B. Stärke in Kartoffel/Pasta).
Um die Giardien "auszuhungern" empfiehlt sich also eine Ernährung ausschließlich mit stärkefreien Pseudogetreiden und wie bei Wurmvorbeugung auch empfiehlt sich die Unterstützung der Darmflora mit einer Kräuterkur. Diese gibt es in meinem Partnershop hier für Hunde und hier für Katzen.
Außerdem hilft wie beim klassischen Durchfall auch die Gabe von Karottenpellets und Moortränke.
Karotten mögen Giardien nämlich auch nicht, die "guten" Bakterien dafür schon.
Bei starkem Befall bitte unbedingt den Rat eures Tierarztes/ eurer Tierärztin hinzuziehen!
Bitte beachten: sollte der Tierarzt eurem Hund Antibiotika oder andere Medikamente verschreiben, stellt die Zugabe während der Dauer der Antibiotika Gabe ein. Moortränke kann unter anderem entgiftend wirken und Chemie, somit auch die Wirkstoffe von Antibiotika/Medikamenten, ausschleusen bevor diese ihre Wirkung entfalten konnten.
Wichtig auch zu wissen, um die Giardien nicht wild in eurem Umfeld zu verteilen:
Die Ansteckung erfolgt über infizierten Kot! Bei feuchter Umgebung können die Parasiten bis zu drei Monate lang überleben. Die Hunde scheiden die Giardien in Zysten (ein Dauerstadium der Giardien) aus, diese bleiben etwa eine Woche lang infektiös. Es kann sogar sein, dass Wasser oder manche Oberflächen mit infiziertem Hundekot verunreinigt sind.
Am besten den Kot eurer Hunde immer einsammeln und im Restmüll entsorgen. Solange euer Hund Durchfall hat, tut euch selbst und eurer Umgebung den Gefallen und nehmt Eimer und Schaufel mit in den Garten/ auf Gassirunde und schaufelt den Kot und das Erdreich drumherum großzügig in den Eimer. Den Eimerinhalt dann in eine Tüte, gut verknotet ab in den Müll.
Geht in dieser Zeit auch möglichst nicht die gut frequentierten Hundestrecken und keinesfalls auf den Hundeplatz.
Zahnstein
Ob Hunde, aber natürlich auch Katzen, zu Zahnstein neigen, ist unter anderem genetische Veranlagung, hängt von der Magensäure, der "Vorgeschichte" und der Ernährung der Tiere ab.
Auch wenn es einen die Futtermittelindustrie gerne bei der Werbung für Trockenfutter glauben lassen mag: Nassfutter verursacht nicht generell mehr Zahnstein als Trockenfutter.
Auf die Inhaltsstoffe kommt es an!
Hunde und Katzen besitzen nur ein Scheren- und kein Mahlgebiss, für Trockenfutter ist ihr Gebiss also eigentlich gar nicht wirklich geeignet. Hund und Katze sind „Schlinger“, die sich aus ihrer Beute Stücke reißen und kaum bis gar nicht kauen. Also ein Abrieb
durch Futter findet in der Regel sowieso nicht statt.
Zahnstein wird durch zu viel Kohlenhydrate, besonders Zucker, im Futter gefördert, wie bei uns Menschen auch. Kennt ihr dieses Gefühl nach dem Pasta Essen auf den Zähnen? Auf diesem Film siedeln sich dann Bakterien an, die zur Zahnstein Bildung führen.
Außerdem können auch chemische Zusätze im Futter den Zahnschmelz angreifen und so die Entstehung von Zahnstein zusätzlich fordern.
Unsere Tiernahrung von Xantara verzichtet komplett auf Chemie, somit auch auf Stoffe, die den Zahnschmelz angreifen. Und selbstverständlich enthalten unsere Menüs auch keinerlei Zucker!
Zur Zahnpflege empfehlen sich natürliche Kauartikel, die ihr in meinem Partnershop finden könnt
Vorsicht bei zu harten Kauartikeln aus dem Einzelhandel , wie z.b. Horn oder Knochen. Aber auch bei echten Tennisbällen. Diese sorgen für zu großen Abrieb des Zahnschmelz!
Bei Tieren die bereits angegriffene Zähne haben und/oder genetisch zu Zahnschmelz neigen empfehle ich zusätzlich Seealgenmehl mehrfach die Woche bis täglich unter die Mahlzeiten zu geben.
Sollte bereits Zahnstein vorhanden sein wird dieser dadurch nicht abgebaut. Dann solltet ihr die Zähne professionell reinigen lassen. Seealgenmehl unterstützt im Anschluss den Zahnschmelz und kann neue Ablagerungen verhindern.
Lungen- und Herzwürmer
Wie der Name es schon sagt, befallen diese Würmer bzw. ihre Larven Herz und Lunge, was teils dramatische und lebens bedrohliche Folgen haben kann.
Mit dem Lungenwurm (Angiostrongylus vasorum) infizieren sich Hunde, wenn sie Nackt- oder Gehäuseschnecken, Mäuse oder Vögel fressen, die mit den Larven des Lungenwurms infiziert sind.
Bei einem Befall entzündet sich das Lungengewebe. Es kommt zu Blutgerinnungsstörungen, Appetitlosigkeit, Leistungsminderung bis hin zum plötzlichen Tod.
Lungenwürmer befallen die Lunge an den Lungenarterien und die rechte Herzhälfte.
Der Nachweis eines Lungenwurmbefalls erfolgt mittels einer speziellen Kotuntersuchung. Es gibt mittlerweile aber auch einen Bluttest für den Nachweis.
Der Lungenwurm ist durchaus auch in Deutschland weit verbreitet.
Sollte euer Hund sich ab und zu den "Proteinsnack' Schnecke gönnen oder Mäuse und Vögel jagen und fressen, dann lasst den Kot in jedem Fall auch auf Lungenwurmbefall testen.
Herzwurm (Dirofilaria immitis) - diese Wurmart kommt hauptsächlich im Mittelmeerraum vor.
Herzwurmlarven werden über den Stich von Mücken auf den Hund übertragen, wandern über die Blutbahn in die Herzkammern und die Lungengefäße. Sie können dort zu erwachsenen Herzwürmern heranwachsen und richten schwere gesundheitliche Schäden an. Erwachsene Herzwürmer werden bis zu 30 cm lang.
Die Ausbreitung der Würmer über die Mücken ist stark abhängig von klimatischen Faktoren. Da die Asiatische Tigermücke bereits in verschiedenen Regionen Deutschlands gesichtet wurde, aber auch die Sandmücke, wird sich die Gefahr von Herzwürmern zusehends auch im Süden Deutschlands ergeben.
Nachsorge ist bei der Herzwürm Prophylaxe noch wichtiger als Vorsorge.
Nach einem Urlaub in betroffenen Regionen des Mittelmeerraums empfiehlt sich eine gegen den Herzwurm gerichtete Entwurmung. Diese tötet die Herzwurmlarven ab und verhindert deren Weiterentwicklung. Bin ich sonst auch gegen Chemie. In diesem Fall ist mir kein natürliches Mittel bekannt. Sollte die eines bekannt sein, mit erwiesener Wirkung, lass es mich gerne wissen.
Meist werden Kombi-Präparate gegeben, die gleichzeitig gegen Herzwurmlarven und Darmparasiten wirken. Deshalb ist auch nach dieser Wurmkur unbedingt an den Darmaufbau zu denken!
Außerdem sollte zur Sicherheit 3 Monate nach der Wurmkur ein Bluttest auf Microfilarien gemacht werden, um komplett auszuschließen, dass sich keine Herzwürmer oder Larven entwickelt haben
Das empfiehlt sich auch 3-6 Monate nach Adoption eines Hundes aus dem Auslandstierschutz aus betroffenen Regionen. Selbst wenn der Test bei Ausreise negativ war, sollte dieser, genau wie auf andere Mittelmeerkrankheiten, unbedingt wiederholt werden.